Mittwoch, 25. September 2013

Im Rausch der Verwandlung III

Nach dem Attentat des Schicksals auf unseren Bus und einem lehrreichen Zwischenstopp bei meinem Buchhändler kam es zur Begegnung eines Auslandsgriechen mit einem Inlandsgriechen. Wer ist wer - who is who? Kann man das an den Gesichtern erkennen? Ein spontanes kleines Gipfeltreffen unter Vettern. Dies erwähne ich hier nicht ohne Bauchweh, denn Griechenland täte weniger familiäre Wärme und mehr kalte, rationale Berechnung gut - nach den Missbräuchen der letzten Jahrzehnte.


Die Vetternwirtschaft, so eins unserer Zwischenergebnisse, wird nicht durch emotionale Kälte abgelöst, sondern durch die Wärme einer kollektiven Vision gemeinsamer Zukunft, in der Praxis durch einen Rausch vieler einzelner Taten und Taten Einzelner. Das Machbare muss wieder erstrebenswert sein, die Notwendigkeit erfüllend, das Schwierige eine Herausforderung und Verlockung bedeuten.
Die Unternehmen und Unternehmer orientieren sich zunehmend von einer allzu starren internationalen Ausrichtung, bei der sie zum großen Teil ihre Möglichkeiten überschätzt und ihre Kräfte strapaziert hatten, wieder auf den griechischen Binnenmarkt um, in dem sie wieder sich und ihr Land auf eine solide Basis zu stellen haben.



Der Ausblick von unserem "Petersberg" erstreckt sich nicht über den Rhein, sondern über die nördliche Ägäis und wird links eingefangen von einem Kirchlein hoch oben auf dem Felsen samt Zypressen, die wie Flammen in den sommerlichen Himmel lodern. Der Meereshorizont spannt sich sanft bis zum anderen bebauten Bergrücken nach rechts, wobei beide Teile steil in Richtung Hafen abfallen und wir mitten drin, im Sog von Natur und historischem Ereignis! Die Themen waren ernst, doch das Schwerste soll man mit der größten Leichtigkeit behandeln...



Das alte Rathaus der Stadt mit kleinerem Nachbargebäude, der Bibliothek, deren einziger Besucher ich vor Jahren war. Immerhin wird sie zurzeit restauriert.


(to be continued...)

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